Gangschaltungssperren gibt es schon seit Anfang der 80er Jahre; sie wurden von der
Stoll-Sicherheits-Systeme GmbH für Mercedes und BMW entwickelt. Damals wurde das Sicherheitsschloss noch direkt in den Schalthebel integriert.
Das Sicherheitssystem setzte sich aber in Deutschland nicht durch bzw. wurde nie in westeuropäischen Industrieländern vermarktet. Das hat auch seinen guten Grund, denn zum einen sind hier in Westeuropa die Versicherungsunternehmen noch sehr kulant und leisten offensichtlich gerne im Falle eines KFZ- Diebstahls den Ausgleich zum entstandenen Schaden, zum anderen sind einige Fahrzeug- Hersteller der Meinung, “jedes gestohlene Fahrzeug ist ein neu verkauftes Fahrzeug”, so dass effektive Sicherungsmaßnahmen gegen Diebstahl eher hinderlich den gewollten Neuverkäufen gegenüberstehen.
In Ländern wie Polen, Tschechien, Russland oder der Ukraine, in denen ein Kraftfahrzeug einen hohen individuellen Wert darstellt und oftmals Grundlage der eigenen beruflichen Tätigkeit ist, sieht die Denkweise zum Diebstahlschutz und der persönlichen Vorsorge schon etwas anders aus. Viele Fahrzeughalter suchten nach effektiven Schutzmaßnahmen gegen KFZ-Diebstahl, so dass Gangschaltungssperren in Polen und Tschechien weiter entwickelt wurden und heute in vielen Ländern von Versicherern zwingend vorgeschrieben werden.
Die komfortableren Neuentwicklungen besitzen keinen separaten Bolzen mehr - die Verschlusssysteme sind integriert.